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Fruchtbarkeit des Bodens erzeugt Fruchtbarkeit und Glück bei Menschen

In den 90er-Jahren bemerkte ich im Sommer, wenn ich durch Getreidefelder ging, daß der Geruch nach einem warmen Sommerregen nicht mehr der gleiche war in meiner Kindheit.

Als ich Kind war, erinnere ich mich an den Duft von Erde und warmen Regen, der mein ganzes Wesen mit Wohlgefühl erfüllte.
Aber 30 Jahre später gab es dieses Erlebnis nicht mehr. Die Erde stank nach Fäulnis und nach Algen eines verdorbenen Gewässers. Als Gärtner, der sich auch zu Genüge mit der Beschaffenheit des Bodens beschäftigt hatte, verstand ich schnell, daß es diesen lebendigen Boden meiner Kindheit nicht mehr gab.
Diese Erkenntnis fügte sich als Mosaikstückchen in meine Beobachtungen zu der Richtung ein, in die sich unsere Kultur entwickelte: In die Selbstauflösung. Unsere Kultur hatte den Weg eingeschlagen, den viele vor ihr gegangen waren: Sich in Staub aufzulösen.
Kulturen, die ihre spirituelle Grundlage – die Verbindung zu Mutter Erde – verlieren, zerstören die Grundlage ihrer oft beeindruckenden Existenz, die einst aus der freigiebigen Güte unserer schönen Gastgeberin entstand.
Zur gleichen Zeit der Entdeckung dieses Verlustes hörte ich von den Forschungen eines Wim Sombroek (Cornell University, *1934-†2003) im Amazonas-Becken, in dem er Reiseberichten aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert nachging und mächtige Erdschichten von sehr fruchtbarer Erde in einst bewohnten Arealen mitten im Urwald fand. Diese Entdesckung war so bedeutsam, weil Urwaldboden normalerweise durch das Kreislaufsystem dieses besonderen Biotops sehr unfruchtbar ist. Fast alle Verstoffwechselungen finden zwischen den Kronen der Bäume und den Bereichen direkt über dem Boden statt.
Dies war die Wiederentdeckung der Terra Preta do Indio (port.: Schwarzerde der Indios) in unserer Zeit. Die Wiederentdeckung einer menschengemachten Technologie, die das natürliche System fördert und noch effektiver macht. Dies rief meine Aufmerksamkeit hervor, denn ich verstand, daß es
1. Technologie gibt, die nicht lebensfeinlich, sondern lebensfördernd ist
2. Einen möglichen Ausweg aus unserem Dilemma der selbstgemachten Zerstörung

Diese Entdeckung setzte bei mir in den folgenden Jahren einige Entwicklung in Gang, in der ich mich heute noch befinde und die mich wohl bis an das Ende meiner Inkarnation begleiten wird. Die Eckpunkte dieser Entwicklung waren
1. Die Übernahme eines Lehr- und Versuchsgartens in einem Team, in dem praktische Seminare zum Thema stattfinden. In diesem Umfeld begann ich praktisch mit Terra Preta zu experimentieren und Kurse anzubieten.
2. Die Entdeckung des permakulturellen Kultursystems, für mich ein praktischer Schlüssel für ein verbundenes und integeres Leben.

Auf diesem Weg kam ich schrittweise zur Einsicht, daß eine äussere Technologie, die ich entdecke, nicht einfach imitiert werden kann. Es braucht Kreativität im Umgang mit ihr und ich stellte fest, daß ich sie um so besser verstand, desto mehr ich bereit war, mich von ihr verändern zu lassen.
Ich meine hier mein Bewusstsein, mein Selbstverständnis, mein Weltbild.
Ich wurde nach und nach ein Schüler von Pflanzen, Steinen, Mikroorganismen und natürlich Tieren. Langsam verstand und wiederentdeckte ich das lebendige System mit all meinen Sinnen, in dem ich lebte und von welchem ich zumindest mit meinem Körper ein integraler Teil bin.
Mittlerweile sind wir im Jahr 2020 a.D. angekommen. Es gibt mehr und mehr Menschen, die zu neuen Wegen aufbrechen. Es gibt das Corona-Spektakel, welches die Verrücktheit der alten Welt sehr deutlich aufzeigt. Das alte, verrückte System wird schwächer und schwächer.
Die Strahlung unserer gleissenden Lebensspenderin, die wir „Sonne“ nennen, in der wir leben, wird stärker und stärker. Nun ist es wichtig, eine neue Kultur auf der Grundlage der Ordnung unserer schönen Gastgeberin, die wir „Mutter Erde“ nennen, aufzubauen und gemeinsam die Verwüstungen, erzeugt durch unseren Wahnsinn zu heilen.
Ein wichtiger Teil ist dabei der Aufbau einer klein-landwirtschaftlichen Kultur, in der das Wissen um die Fruchtbarkeit des Bodens tradiert und weiterentwickelt wird. Fruchtbarkeit des Bodens erzeugt Fruchtbarkeit und Glück bei Menschen. Leben in kleinen Gemeinschaften, selbstverwaltet und am Leben, am Herzen orientiert erschafft freie Menschen.
Freie Menschen lieben Natürlichkeit und alles, was uns unsere geduldige Gastgeberin an Schönheit bereithält. Schönheit und Harmonie ist der Ausdruck natürlichen Lebens.
Dies alles müssen wir Menschen in uns selber wieder entwickeln, um lebendig und erfolgreich zu werden.
Ich befinde mich nun in diesem Prozess, in dem Strom des Neuen, bin Mitgründer von Projekten und mache Seminare. Ich möchte nirgendwo anders sein als hier, im dynamischen Südwesten von Deutschland.

Martin Andreas Gails, Ammerbuch, Deutschland, 2020

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