WAS: Junge Leute aus dem Autismusspektrum, die innerhalb des Schulsystems nicht/mehr klargekommen sind, können sich binnen 11 Monaten in einem geschützten Rahmen auf die Prüfung für den ersten oder den mittleren Schulabschluss vorbereiten und eine externe Prüfung ablegen.
WARUM: Es dient mit dem Erlangen angemessener Schulabschlüsse der Teilhabe an Bildung, der gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabe.
Die z.Z. vier Teilnehmer*innen sind teilweise jahrelang nicht mehr zur Schule gegangen. Unterstützt werden sie von einer Lehrkraft und jeweils einer persönlichen Peer-to-Peer Lernbegleiter*in. Die jungen Autist*innen kommen seit dem Start im September an drei Tagen in der Woche für maximal 3 Stunden ins Lernbüro.
WIE: Die Lehrerin sowie vier Lernbegleiterinnen wurden eingestellt, die Lernbegleiter werden autismusspezifisch geschult, es finden regelmäßig zusätzlich zu der Präsenzzeit der Teilnehmer*innen Fachteams statt. Räumlichkeiten wurden angemietet und das Lernbüro reizarm und zweckdienlich ausgestattet, auch Ausweichräume sind vorhanden. Der Projektverlauf wird dokumentiert.
Ferner wurden von den Eltern Anträge auf Kostenerstattung für die Lernbegleiter*innen bei den zuständigen Jugendämtern gestellt. Die Anträge werden z.Z. noch geprüft. Für alle übrigen Kosten für die Lehrkraft, Raummiete etc. gibt es noch keine hinreichende Refinanzierung.
Hier sind Spenden sehr hilfreich!
Ergänzungen: Das Lernbüro möchte gern ein „Pilotprojekt“ in Schleswig-Holstein sein, so dass es auch an anderen Orten auf die Beine gestellt werden kann. Dafür sind Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern geplant. Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung unterstützt inhaltlich die Idee vom „Lernbüro“.
Website: leider noch nicht vom Projekt, nur von den Initiatoren: www.konfettiimdialog.de
Standort des Projekts: 25524 Itzehoe in Schleswig-Holstein, Viktoriastraße
Herzliche Grüße aus Norddeutschland
Gesa Herold
