Wir haben euch eine kurze, einfache Geschichte unter den Tannenbaum gelegt, um uns alle an die Einfachheit echter Liebe zu erinnern. Genau das haben wir in der Weihnachtszeit so gerne: die Liebe, die wir fühlen nicht durch den Kauf teurer Geschenke auszudrücken, sondern indem wir unsere Zeit teilen und denen die uns wichtig sind, unsere Zuneigung zeigen. Denkt daran ‚ich liebe dich’ zu sagen, ganz oft zu umarmen, euch zu entspannen und…. die Feiertage zu genießen!
Wir lieben euch und wünschen euch eine glückliche, einfache und warme Weihnachtszeit.
In Liebe,
Euer 7skyLife Dreamteam
Es ist besser zu geben
Eine Mutter ist eine Person die, wenn es nur vier Stück Kuchen für fünf Personen gibt, sofort behauptet, dass sie Kuchen noch nie gemocht hätte.
—Tenneva Jordan
Ich wusste, dass ich nicht ganz so aufgeregt sein sollte, dafür war ich zu alt. Mit elf Jahren, als Älteste und Mutters ‚erwachsenes Mädchen’ musste ich gelassen bleiben. Schließlich war ich schon in der Mittelschule. Doch jedes Mal wenn sich die Gelegenheit bot und ich alleine war, untersuchte ich jedes Geschenk unter dem Baum. Ich las jedes Schildchen, befühlte jede Verpackung und versuchte den Inhalt zu erraten. Ich hatte jedes Geschenk so oft inspiziert, dass ich wusste, wem welches Geschenk gehörte ohne auf die Namensschilder zu schauen.
Es war ein schwieriges Jahr für meine Familie. Immer wenn meine Mutter in Richtung Baum und den verstreuten Geschenken blickte, seufzte sie und warnte uns: „Dieses Jahr wird es zu Weihnachten nicht so viel geben. Versucht, nicht enttäuscht zu sein.“. Weihnachten war aus Tradition eine Zeit für meine Eltern, uns zu verwöhnen. In den letzten Jahren stapelten sich die Geschenke und quollen unter dem Baum hervor, überfluteten das Wohnzimmer. Ich hatte den Satz „geben ist besser als nehmen“ schon mal gehört, aber dachte, dass, wer auch immer das gesagt hat, nicht alle Sinne beisammen hat. Geschenke zu bekommen war doch der springende Punkt! Es war auch der Grund warum ich am Abend vor Weihnachten nicht schlafen konnte.
Am Weihnachtsmorgen warteten wir gespannt im Flur, bis Vater uns sagte, dass nun alles bereit sei. Wir stürmten ins Wohnzimmer und stürzten uns auf die Geschenke. Wir versuchten noch zu warten und zuzusehen wie andere Familienmitglieder ihre Geschenke öffneten, doch mit der Zeit verloren wir unsere Selbstkontrolle.
„Hier ist noch eins für dich“, sagte Mutter als sie mir ein Päckchen übergab. Ich betrachtete es verwirrt. Nachdem ich so viel Zeit damit verbracht hatte die Geschenke vor Weihnachten zu inspizieren, erkannte ich es. Aber es war nicht für mich gewesen. Es war das meiner Mutter. Ein neues Schildchen war daran befestigt, auf dem in der Handschrift meiner Mutter mein Name stand.
“Mama, ich kann nicht…”
Der gespannte glückliche Blick meiner Mutter stoppte mich – einen Blick den ich nicht wirklich verstehen konnte. „Mal sehen was es ist Schatz. Beeil’ dich und packe es aus. “
Es war ein Fön. Obwohl das nur ein einfaches Geschenk erscheinen mag bedeutete es mir so viel mehr. Als elfjähriges Mädchen war ich überwältigt. In meiner Welt, wo ‚nehmen’ um Lichtjahre ‚geben’ aufwiegt, war mir die selbstlose Geste meiner Mutter unverständlich. Es war enorm. Tränen stiegen mir in die Augen und sprachlos dachte ich wie sehr meine Mutter mich lieben muss um ihr Weihnachten aufzugeben damit ich ein paar Geschenke mehr haben kann.
Ich habe mich immer liebevoll an diese Weihnachten erinnert. Es hat eine so starke Bedeutung für mich gehabt. Als Erwachsener, mit Kindern in meinem Leben die ich anbete, kann ich jetzt die Handlungen meiner Mutter verstehen. Ich erkenne, dass sie nicht wie ich dachte ‚ihre Weihnachten aufgegeben’ hat, sondern ihr noch größere Freude beschert wurde weil geben wirklich besser ist als nehmen. Die einfache Geste meiner Mutter hat mir die Welt bedeutet.
—Jennifer Yardley Barney
Quelle: http://www.rd.com/true-stories/inspiring/christmas-stories-wonder-love/