Oh ja!!!
Von Ulrich Schaffer
Die neuen Menschen sind schon unter uns.
Mit ihrem Leben arbeiten sie an einer neuen Wirklichkeit
und wollen sie mit uns teilen.
Der neue Mann und die neue Frau werden nicht das Bedürfnis haben, gebraucht zu werden, und doch wird die Welt sie brauchen, um zu überleben.
Sie werden gelernt haben, in sich vollständig zu sein.
Da wird keine Rede von der besseren Hälfte sein und kein Wunsch, jemanden oder etwas zu gehören, um wertvoll zu sein.
Sie werden der Konkurrenz absagen, großzügig sein und Situationen schaffen, in denen alle gewinnen.
Sie werden in der sichtbaren Welt zu Hause sein,
sowie in der Welt, die nur mit den Augen der Hoffnung zu sehen ist. Sie werden mit allem, das Leben fördert, verbunden sein.
Sie werden wissen, dass die Zeit kostbar ist, und trotzdem nicht unruhig und ungeduldig werden. Sie werden realistisch sein und doch die Hoffnung nicht verlieren.
Sie sind Menschen der Wahl und der Selbstbestimmung.
Sie lassen sich nicht von anderen leben und leben nicht das Leben anderer. Sie haben ihr Leben gewählt.
Sie haben sich für Werte entschieden und sie nicht nur geerbt.
Sie haben ihre Sorge für den Einzelnen mit der Sorge für die Welt verbunden und opfern die eine nicht für die andere.
Sie werden die Hilflosen ehren und den Leidenden helfen.
Sie werden mit ihrem Wesen wissen, dass wir eine unzertrennliche Familie sind.
Sie wissen, dass alle wahre Veränderung die Veränderung des Herzens ist, und lassen sich so nicht mit Sprüchen und Lobreden fangen.
Ihr Leben ist ausgewogen, aber nicht ohne Leidenschaft
und doch nicht nur ihren Gefühlen unterworfen.
Sie begreifen, dass regieren dienen heißt- und echt sein verantwortlich zu werden. Sie verstehen, dass hassen morden ist, erst sich selbst und dann das, was man hasst.
Sie werden durchschauen, was keinen bleibenden Wert hat, und es nicht für sich wählen. Sie werden ihr Leben nicht anfüllen mit dem, was sie entleert und von dem ablenkt, was ihnen wichtig ist.
Sie werden keine Angst vor der Angst haben, weil sie schon lange wissen, dass Einsichten aus der Angst erwachsen können und Einsicht oft der erste Schritt zur Veränderung ist.
Ihre Angst lähmt sie nicht, aber sie gibt ihnen eine Dringlichkeit, in der sie sorgfältig und genau arbeiten, mitten in ihrer Vision für eine bessere Welt.
Sie lassen sich nicht entmutigen von dem Gedanken der Erbsünde, weil sie an den Erb-segen glauben.
Ihr Gott hat eine grenzenlose Leidenschaft für die Welt, und von Gott lernen sie diese Leidenschaft.
Ihr Leben besteht aus einem Stück.
Sie können nicht hier hassen und dort lieben,
sie können nicht gleichzeitig verachten und fördern,
sie können nicht blind für eine und unaufmerksam für eine andere Sache sein, weil sie schon lange begriffen haben, dass alles miteinander verbunden ist, weil wir nur ein Herz in uns tragen.
Diese neuen Menschen werden eine neue Welt herbeibeten, herbeiglauben, herbeilieben, herbeihandeln.
Sie werden nicht aufgeben, auch wenn es finster aussieht.
Bedingungslos lieben sie die Welt und wollen sie retten,
und nichts wird sie davon abhalten.